Innovative Methoden und eine konsequente Verknüpfung von Theorie und Praxis: Mit der neuen, im März gestarteten BGM-Fortbildung für Beschäftigte in Gesundheitseinrichtungen haben wir mit dem Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und OptiMedis (Geschäftsstellenführung des DNGfK) ein Angebot geschaffen, das – gerade in Pandemiezeiten mit zusätzlichen Belastungen – wichtiger ist, denn je. Für das hybride, interaktive Fortbildungsprogramm konnten zahlreiche renommierte Expertinnen und Experten gewonnen werden. Dank der „Blended-Learning-Methode“, die Online- und Präsenzlernen verknüpft, konnten alle zugehörigen Online-Kurse stattfinden. Den Teilnehmenden stehen zusätzlich eine digitale Lernplattform, umfassende Studienunterlagen und praxisbezogene Aufgabenpakete zur Verfügung.

„Unternehmen müssen ihre Mitarbeitenden als soziales Wesen begreifen“

Unter dem Titel „Führung, Arbeit und Gesundheit“ gab zuletzt Soziologe und BGM-Koryphäe Prof. Dr. Bernhard Badura spannenden Input. Er verdeutlichte, dass Kopfarbeit und die psychische Gesundheit der Menschen im Arbeitskontext immer mehr an Bedeutung gewinnen und Unternehmen ihre Mitarbeitenden viel mehr als soziales Wesen begreifen sollten. Die emotionale Bindung des Personals an das Unternehmen könne, so Badura, sogar als größter strategischer Erfolg definiert werden. Deshalb sei es auch Aufgabe der Führungskräfte, diese Bindung durch gesunde Arbeitsweisen und eine gute Unternehmenskultur zu schaffen.

BGM-Maßnahmen in die Praxis umsetzen – mit gegenseitiger Unterstützung

Wie das nachhaltig gelingen kann, haben die 20 Teilnehmenden aus den Bereichen Management, Pflege und Personalwesen von Beginn an mit starkem Praxisbezug erlernt. Aktuell startet die Implementierungs-phase, bei der die „Quality Improvement Collaboratives“-Methode zum Einsatz kommt. Die Teilnehmenden setzen – im gegenseitigen Austausch und fachlich durch die Fortbildungskoordinierenden begleitet – kleinere BGM-Maßnahmen in ihren Einrichtungen um. Auch nach Abschluss der gemeinsamen Reflektionsphase, können sich die Einrichtungen über das Angebot MEHRWERT:PFLEGE des vdek weiter beraten lassen. Ziel ist die Pilotierung des im März gestarteten, neuartigen Formats, das intern und extern evaluiert wird. Es soll zukünftig ein festes Angebot für die Mitgliedseinrichtungen des DNGfK werden.

Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen rund um das Fortbildungsprogramm ist Maria Münzel (m.muenzel@optimedis.de).